Unser Tagesausflug führte heuer in Bayerns steinreiche Ecke, den Bayerischen Wald, genauer: in den Steinbruch Pauliberg, am Ortsrand von Zwiesel gelegen.
Nach kurzer Einweisung in die aktuelle Abbausituation durch den Steinbruchbesitzer ging es voller Erwartung ans Werk.
Schon bald hatten sich kleine Gruppen gebildet die entweder das frische Haldenmaterial durchsuchten oder mit vereinten Kräften im Anstehenden arbeiteten.
Der Pegmatit war zwar allgegenwärtig, erwies sich jedoch hinsichtlich der begehrten Mineralien als nicht besonders ergiebig.
Dennoch gelang es den meisten, einige Turmaline (Pseudomorph nach Pennin) zu bergen, teilweise mit beachtlichen Ausmaßen und Endflächen.
Schwarze Wolken und der Hunger trieben uns schließlich am Spätnachmittag zurück zum Bus.
Noch ein kurzer Abstecher zur Burgruine Weißenstein, die hoch auf einem Riff des Pfahls (140km langer Quarzgang zwischen Aign an der Mühl und der Naab) trohnend, einen herrlichen Weitblick bis über den Bayerischen Wald hinaus ermöglichte.
Wer im Steinbruch nicht ordentlich gearbeitet hatte wurde an den Pranger gestellt.
Hoch über Deggendorf, romantisch im Wald versteckt, genossen wir auf der Terrasse des Gasthofs Ulrichsberg deftige Schmankerl aus dem Bayerischen Wald. Als dann der Wirt noch auf seinem Akkordeon aufspielte, fiel es allen schwer, die Heimreise anzutreten.